Ein Saunafass lässt sich an nahezu jedem Ort aufstellen. Vorausgesetzt, Sie bereiten den Untergrund fachgerecht vor und wählen ein Fundament, das zur jeweiligen Bodenbeschaffenheit passt. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was es rund um die Erstellung eines geeigneten Fasssauna-Fundaments zu beachten gibt – und welche konkreten Möglichkeiten Sie bei der Installation haben.
Auf einen Blick
Fasssauna mit oder ohne Fundament? Eine Entscheidungshilfe
Fasssaunen sind keine Leichtgewichte, so viel ist klar. Gerade bei größeren Modellen, die höheren Luxus versprechen, sind 1.000 Kilogramm und mehr keine Seltenheit. Zurecht stellt sich daher die Frage: Benötigt eine Sauna ein fachgerechtes Fundament? Oder geht es auch ohne?
Fasssauna ohne Fundament? Nicht empfehlenswert
Je nach Modell bringt eine Fasssauna ein teils hohes Eigengewicht mit. Für einen sicheren Stand ist ein Fundament daher in der Regel alternativlos – ähnlich wie bei einem Gartenhaus. Selbst wenn Sie einen auf den ersten Blick sehr eben und waagrecht wirkenden Platz finden, birgt eine Fasssauna ohne Fundament zwei erhebliche Risiken:
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Schäden an der Fasssauna: Das Holz könnte sich durch nicht sichtbare Unebenheiten verziehen, was zu erheblichen Schäden an der Fasssauna führen könnte.
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Schäden durch die Fasssauna: Die Fasssauna könnte ohne Fundament ins Wanken geraten, womöglich sogar umkippen. Im schlimmsten Fall führt das nicht nur zu Sach-, sondern auch zu Personenschäden!
Eine Fasssauna ohne Fundament ist daher nicht empfehlenswert. Tipp: Kommt das Errichten eines professionellen Fundaments nicht in Frage, kann die mobile Fasssauna einen besonderen Vorteil ausspielen. So ist es prinzipiell möglich, diese auf einem geeigneten PKW-Anhänger zu belassen – und auch zu nutzen. Praktisch: Gerade kleinere Modelle können damit jederzeit auf Camping-Ausflüge mitgenommen werden. Vor einer Nutzung ist es allerdings essenziell, dass Sie den Anhänger mit Stützen stabilisieren.
Fasssauna mit Fundament: sicher und langlebig
Ein Fundament garantiert, dass Ihre Fasssauna auf jedem Untergrund einen sicheren Stand hat. Legen Sie ein Fundament für Ihre Fasssauna, schützen Sie diese vor Frost und Feuchtigkeit und erhöhen damit die Lebensdauer Ihrer Sauna erheblich. Zudem werden Schäden durch ein Wegrutschen oder Kippen verhindert.
Fundament für die Fasssauna: Diese Möglichkeiten gibt es
Möchten Sie ein Fasssauna-Fundament errichten, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Welches Fundament am besten für Ihre Fasssauna geeignet ist, hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Zu den wichtigsten gehören:
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Gewicht der Fasssauna
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Größe der Fasssauna
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Beschaffenheit des Fasssauna-Untergrunds
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Handwerkliches Geschick
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Persönliches Know-how
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Erfahrung im Umgang mit ggf. erforderlichen Spezial-(Werkzeugen)
Oft empfiehlt es sich, den Boden vorzubereiten, bevor mit der Fundamentlegung begonnen wird. Zudem gilt immer: Holen Sie eine persönliche Fachberatung ein, bevor Sie selbst Hand anlegen – oder lassen Sie gleich einen Fachmann ran.
Im Folgenden nehmen wir einige Möglichkeiten der Fundament-Erstellung in den Blick.
1.) Bodenplatte aus Beton – stabile Lösung
Ein Fundament aus einer flächendeckenden Betonschicht ist nicht leicht zu verlegen, sorgt aber für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung der Fasssauna und bietet guten Schutz vor Frost und Feuchtigkeit
Das Betonfundament kann auf die abgetragene Bodenschicht und die darunter liegende, verdichtete Erde aufgetragen und im Anschluss stabilisiert und verdichtet werden. Wichtig dabei: Geben Sie der Betonplatte ausreichend Zeit zum Aushärten. Es kann durchaus mehrere Wochen dauern, bis der Aushärtungsprozess abgeschlossen ist.
2.) Punktfundament – leicht zu verwirklichen
Suchen Sie eine günstige Möglichkeit für ein Fasssauna-Fundament, kommt das Punktfundament in Betracht. Zumindest, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind:
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Ihnen steht ein fester und ebener Untergrund zur Verfügung.
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Ein späteres Absacken der Sauna ist nicht zu erwarten.
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Die Fasssauna ist nicht übermäßig schwer.
Das Besondere: Ein Punktfundament besteht aus in den Boden eingesetzten Säulen, die eine zuverlässige Stütze bieten – insbesondere an Stellen, auf die ein hohes Gewicht einwirkt. Die Installation ist verhältnismäßig leicht und erfordert keine Bodenversiegelung.
3.) Streifenfundament – der Fundamentklassiker für Fasssaunen
Das Streifenfundament hat sich bei Fasssaunen vielfach bewährt. Der Fundament-Klassiker sorgt für eine ausgeglichene Lastenverteilung der Fasssauna. Dabei werden die Streifen entlang der tragenden Fläche der Sauna gegossen (je nach Modell z.B. entlang der Standkufen). Ein Streifenfundament lässt sich auch gut mit einem Punktfundament verknüpfen. Nachteil eines Fasssauna-Streifenfundaments: Im Vergleich zu einem reinen Punktfundament ist der erforderliche Arbeitsaufwand höher.
4.) Schraub-Pfahl-Fundament – wiederverwendbare Lösung ohne Beton
Suchen Sie nach einem Fasssauna-Fundament, das ohne Beton auskommt, bietet sich ein sogenanntes Schraub- oder Schraub-Pfahl-Fundament an. Dieses wird über spezielle Erdschrauben einfach in den Boden geschraubt und mit einem Gerüst aus stabilen Bodenplatten versehen. Ein Schraubfundament bringt gleich mehrere Vorteile mit:
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Sie müssen keine Betonarbeiten vornehmen.
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Eine Installation ist auch auf abschüssigem Gelände möglich.
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Das Fundament kann schnell errichtet werden.
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Das Schraubfundament bietet eine hohe Stabilität.
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Eine Wiederverwendung des Fundaments (z.B. bei Umzug) ist möglich.
Spezialwerkzeug und tiefgreifendes Know-how sind für die Errichtung eines Schraubfundaments allerdings unabdingbar.
5.) Gehwegplatten oder Pflastersteine – die Alternative
Unter Umständen ebenfalls möglich, ist die Nutzung von Gehwegplatten oder Pflastersteinen als Fundament. Allerdings ist auch hierfür eine richtige Bodenvorbereitung essenziell, um ein Absinken zu vermeiden.
Fundamente vom Fachmann errichten lassen
Je nach individuellen Anforderungen ist die Fundamenterstellung für ein Saunafass durchaus komplex. Fachwissen und handwerkliches Geschick sind daher in jedem Fall erforderlich. In den meisten Fällen empfiehlt es sich daher, einen professionellen Handwerker für die Installation des Fasssauna-Fundaments zu beauftragen. Ein Fachmann
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kann die Bodenbeschaffenheit umfassend prüfen,
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gibt Ihnen Tipps zur Auswahl des am besten geeigneten Fundaments,
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bestimmt die korrekten Maße (erforderliche Dicke, Breite, Höhe) des Fundaments,
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ist Profi in der Vermessung von Abständen und Winkeln,
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bringt die erforderlichen (Spezial-)Werkzeuge mit und
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ist in der Lage, die Installation in vergleichsweise kurzer Zeit zu bewerkstelligen.
Gut zu wissen: Entscheiden Sie sich für eine Fasssauna von Meisel & Gerken, stellen wir Ihnen einen Fundamentplan zur Verfügung. Sie haben Fragen rund um das Fundament für Ihre bei uns erworbene Fasssauna? Das Team von Meisel & Gerken Fasssauna hilft Ihnen gerne weiter! Sprechen Sie uns an.